Einwohner: 385, Höhe: 1344 m ü. NN
Geiselsberg wurde im Jahr 1050 als Gisilhartisperch (Berg des Giselhart) zum ersten Mal als Ort urkundlich erwähnt. Für die Ladiner im Gadertal ist es der Ort unter der Furkel (Sorafurcia). Die Errichtung der Kirche von Geiselsberg ist mit der Bären-Sage verbunden. Diese erzählt, dass der Arndt-Bauer, als er nach Enneberg gehen wollte, am Furkelpass von einem Bären angegriffen wurde. In seiner Not rief er den hl. Wolfgang an und gelobte den Bau einer. Kirche an der Stelle seiner kleinen, hölzernen Hofkapelle. Die heutige Kirche wurde in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts errichtet und ihre Weihe erfolgte 1484. Durch eine steinerne Inschrift auf halber Höhe der Nordwestseite des Turms ist dieser auf das Jahr 1502 datiert. 1489 malte Simon von Taisten das Christophorusfresko an der Nordostecke der Kirche. Ihm werden auch die anderen gotischen Fresken des Gotteshauses zugeschrieben. Während des 17. und 18. Jahrhunderts barockisierte man die Kirche und erneuerte die beiden Altäre. Hierbei blieb das spätgotische Netzrippengewölbe jedoch erhalten. 1893 wurde die Kirche wieder regotisiert und neugotisch ausgestattet.
In der Kirche von Geiselsberg wurde nur wenige Mal im Jahr eine heilige Messe gefeiert. An allen übrigen Sonn- und Feiertagen mussten die Dorfbewohner in die Pfarre nach Niederolang gehen. Dies änderte sich während der Regierungszeit von Kaiser Joseph II. (1780-1790). Zu seinem umfangreichen Reformwerk gehörte auch eine Neuordnung des Kirchenwesens. So sollte niemand einen Kirchweg von mehr als einer Stunde haben. Die Behörden verpflichteten das Stift Neustift unter anderem dazu, Geiselsberg mit einem Seelsorger zu versehen. Das Stift baute widerwillig einen Widum (Kaplanei bzw. Pfarrhaus) und übereignete ihn der Gemeinde. So konnte der 1785 bestellte erste Lokalkaplan ab 1789 in Geiselsberg wohnen. Dieser konnte in pastoraler Hinsicht sehr selbständig arbeiten, während die Vermögensverwaltung noch beim Pfarrer von Olang lag. Dies änderte sich 1939 durch die Erhebung zur Kuratie. Seit 1986 ist Geiselsberg eine selbständige Pfarrei. Die Lange am Osthang des Kronplatzes mit seiner intensiven Nutzung als Schigebiet wirkt sich auf Geiselsberg mit seiner verhältnismäßig geringen Einwohnzahl besonders aus. Unter den Olanger Ortsteilen ist Geiselsberg das Dorf, das durch den Tourismus und das Gastgewerbe am stärksten geprägt ist.
Literatur: Gemeindeverwaltung Olang (Hrsg.), Olang. Eine Gemeinde im Wandel der Zeiten, 1984; H. T. Innerhofer, Kirchenkunst in Olang und Geiselsberg, 1995; M. Laimer, Kulturführer
Die Errichtung der Kirche von Geiselsberg ist mit der Bären-Sage verbunden. Diese erzählt, dass der Arndt-Bauer, als er nach Enneberg gehen wollte, am Furkelpass von einem Bären angegriffen wurde. In seiner Not rief er den hl. Wolfgang an und gelobte den Bau einer. Kirche an der Stelle seiner kleinen, hölzernen Hofkapelle. Die heutige Kirche wurde in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts errichtet und ihre Weihe erfolgte 1484. Durch eine steinerne Inschrift auf halber Höhe der Nordwestseite des Turms ist dieser auf das Jahr 1502 datiert. 1489 malte Simon von Taisten das Christophorusfresko an der Nordostecke der Kirche. Ihm werden auch die anderen gotischen Fresken des Gotteshauses zugeschrieben. Während des 17. und 18. Jahrhunderts barockisierte man die Kirche und erneuerte die beiden Altäre. Hierbei blieb das spätgotische Netzrippengewölbe jedoch erhalten. 1893 wurde die Kirche wieder regotisiert und neugotisch ausgestattet.
Literatur: Gemeindeverwaltung Olang (Hrsg.), Olang. Eine Gemeinde im Wandel der Zeiten, 1984 Innerhofer, Herbert Theobald, Kirchenkunst in Olang und Geiselsberg, 1995, 40-46 Laimer, Martin, Kulturführer Olang, 2010, 115-118
Die Orgel der Pfarrkirche von Geiselsberg:
Die Orgel der Pfarrkirche von Geiselsberg mit 7 klingenden Registern auf Schleifladen wurde von der Orgelbaufirma Kaufmann in Deutschnofen gebaut und am 30. Oktober 1994 geweiht.
Disposition:
I. Manual und Pedal | |
---|---|
1. Bourdon | 8' |
2. Flute oktaviante | 4' ab c' überblasend |
3. Praestant | 4' |
4. Doublette | 2' |
5. Quinte | 1 1/3' |
6. Mixtur | 1 1/3' 2 fach |
7. Subbass | 16' |
Tremblant Doux | |
Koppel | |
I.Manual-Pedal |
Pfarrer Rüdiger Weinstrauch wurde im Jahr 1968 in Paderborn in Westfalen geboren und wuchs in dem Dorf Verne im Hochstift Paderborn auf.
Nach dem Abitur, das ich 1987 am Gymnasium Antonianum in Geseke ablegte, studierte ich an der Fachhochschule für Rechtspflege in Bad Münstereifel und arbeitete nach dem Examen an verschiedenen Amtsgerichten des Oberlandesgerichtsbezirks Hamm.
Im Jahr 2001 trat ich ins Augustiner-Chorherrenstift Neustift ein und besuchte in den darauf folgenden Jahren die Philosophisch-Theologische Hochschule Brixen, die Facoltà Teologica dell’Emilia-Romagna in Bologna und die Theologischen Fakultät der Leopold-Franzens-Universität in Innsbruck. Die Studien schloss ich mit dem Titel Magister der Theologie ab.
Am 28. Juni 2008 weihte mich Diözesanbischof Wilhelm Egger im Brixner Dom zum Priester.
Erste Erfahrungen in der Seelsorge konnte ich 2007/08 als Diakon in Niederolang und 2008/09 als Kooperator in Pfalzen sammeln. Bevor ich im Jahr 2015 zum Pfarrer in solidum (d. h. solidarisch bzw. gemeinsam mit Pfarrer H. Cassian Lohmar Can. Reg.) für alle Pfarreien der Seelsorgeeinheit Olang-Rasen-Antholz bestellt worden bin, war ich von 2009 bis 2012 Seelsorger in den Pfarreien Völser Aicha, Welschnofen, Tiers und Völs am Schlern sowie von 2012 bis 2015 Pfarrer von Vahrn.
Für die Pfarreien Niederolang, Oberolang und Geiselsberg habe ich die rechtliche Vertretung inne.
1785 Benedikt Leis von Paschbach -1786 Jakob Ringler - 1793 Carl Mumelter - 1799 Lorenz Hueber - 1803 Theodor Tschurtschenthaler - 1807 Chrysostomus Haid (1.) - 1819 Sebastian Waitz - 1821 Hermann Joseph Mader - 1824 Chrysostomus Haid (2.) - 1827 Raymund Sint - 1833 Albert Kraler - 1839 Possidius Oberstaller - 1842 Ubald Taschler - 1850 Wilhelm Faistenauer - 1852 Viktor Gatterer - 1853 Bernard Huber - 1858 Gottfried Fiechter - 1863 Philipp Flatscher - 1871 Peter Hofmann - 1878 Dominik Putzer - 1883 Viktor Plaikner - 1889 Augustin Vallazza - 1890 Leopold Wallnöfer - 1900 Wilhelm Höller - 1904 Leonhard Schneider - 1909 Hermann Mayrgündter - 1911 Raimund Gstrein - 1913 Rembert Rassler - 1915 Ubald Langer - 1915 Possidius Holzer - 1924 Bonifatius Kieferl - 1925 Eusebius Kees - 1932 Ludwig Plattner - 1953 Johannes Aichner - 1963 Peter Huber - 1969 Philipp Peintner - 1973 Norbert Hans Slomp - 1978 Ferdinand Kassiel - 1983 Bertrand Vollmann - 1987 Andreas August Huber - - 1998 Thomas Huber - 2006 Michael Bachmann - ab 2015 Rüdiger Weinstrauch
Pfarrgemeinderat | |
Hopfgartner-Golser Annelies | Vorsitzende/Vermögensverwaltungsrat/Pfarreienrat |
Schnarf Karin | Stellvertreterin/Ministrantenleiterin/Jugend |
Kargruber Sandra | Schriftführerin |
Pineider Hedwig | Liturgie |
Oberegger Hubert | Caritas |
Ladstätter Beate | Schaukasten |
Pfarreienrat | |
Hopfgartner-Golser Annelies | |
Ladstätter Beate | |
Friehofsverwaltung | |
Oberegger Hubert | |
Pfarrverwaltungsrat | |
Pfarrer Rüdiger Weinstrauch | Vorsitzender |
Hopfgartner-Golser Annelies | |
Lanz-Steger Magdalena |
H. Rüdiger Weinstrauch Can. Reg.
Pfarrer der Olanger Pfarreien
Widumweg 3, 39030 Olang
Tel. +39 0474 496254
E-Mail: olang@se-ora.org
Bürostunde: in Oberolang - Dienstags von 9.00 bis 11.00 Uhr