Pfarrei Niederrasen

Geschichte

Rasen gehörte ursprünglich zur Mutterpfarre Olang. 1221 kam Olang an das Kloster Neustift, welches aber erst 1386 das Recht erhielt Pfarrer einzusetzen. 1659 wurde ein zweiter Kooperator genehmigt, der sich um die weit entfernten Gemeinden der Pfarre zu kümmern hatte. 1786 kam es endlich zur Loslösung von Rasen aus der Pfarrei Olang. Seit dieser Zeit hat die Pfarre ununterbrochen einen eigenen Seelsorger. In Niederrasen wurde erstmals die Kirche zum hl. Apostel und Evangelisten Johannes im Jahre 1070 urkundlich erwähnt. Wann diese in eine gotische Kirche umgebaut wurde ist unbekannt, jedoch wurde 1822 anstelle der alten Kirche ein Neubau im Stile des Spätbarock errichtet. In Oberrasen ist die dortige Kirche zum hl. Apostel Andreas erst 1388 nachweisbar. Sie wurde immer wieder restauriert, da das Geld für einen Neubau fehlte. Im Jahre 1955 wurde der Altbau abgerissen und ein neues Gotteshaus errichtet.

Pfarrkirche St. Johannes in Niederrasen

Der heutige Kirchbau wurde 1822 von Alois Mutschlechner errichtet und 1827 geweiht. Der Baustil orientiert sich am Spätbarock und am Klassizismus. Raumbestimmend sind die Deckenfresken des aus Völs am Schlern gebürtigen Malers Anton Psenner (1791—1866). Es handelt sich um das Erstlingswerk des Künstlers. Als Blickfang dienen die drei Altäre. Der Hochaltar umschließt ein Altarblatt von Michael Kachler (1827) und zeigt den Kirchenpatron, den hl. Evangelisten Johannes. Die Seitenaltäre zeigen die Himmelfahrt Christi (links) und den Hl. Johannes Nepomuk (rechts). 
Sehenswert ist die am Talausgang von Antholz gelegene Kapelle „St. Antonius in der Windschnur“ aus dem Jahre 1698.

Weiterführende Literatur: Leo Andergassen, Kirchen und Kapellen in Rasen, Lana 1999. (Im Pfarramt Niederrasen erhältlich.)

Organe

Kontakt

H. Cassian Lohmar Can. Reg.
Pfarrer der Pfarreien Rasen und Antholz
Kirchdorf 9, I - 39030 Niederrasen 
Tel. +39 0474 496263
E-Mail lohmar.cassian(at)gmail.com